Tatort Folge 1071: Der Mann, der lügt



Schmeißen Sie Ihre Sehgewohnheiten über Bord. Zumindest im Hinblick auf diesen Tatort. Denn der neue Stuttgarter Krimi „Der Mann, der lügt“ ist anders. Die Ermittlungen im Fall um einen ermordeten vermögenden Anlageberater werden nämlich nicht wie üblich durch die Sicht der zwei Protagonisten Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) erzählt: Es ist der dringend Tatverdächtige, durch dessen Perspektive der Zuschauer die Tatort-Geschichte erlebt. Wie empfindet der die Untersuchungen durch die Kripo, die ständigen, nachbohrenden Fragen? Wie erträgt er als mutmaßlicher Mörder die zweifelnden tränenerfüllten Blicke seiner Ehefrau?

Der Tatort Nummer 1071 „Der Mann, der lügt“ wird am Sonntag, den 4. November 2018 um 20.15 Uhr seine TV-Premiere in Das Erste erleben. Im Rahmen des SWR-Sommerfestivals wurde der Film bereits vorab, genauer am 18. Mai 2018, einem größeren Publikum präsentiert; auch die beiden beliebten Darsteller Müller und Klare waren zugegen, gaben gut gelaunt Interviews und Autogramme.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Mann, der lügt“

Verantwortlicher Co-Autor und zugleich Regisseur des ungewöhnlichen SWR-Tatorts „Der Mann, der lügt“ ist Martin Eigler. Gemeinsam mit Sönke Lars Neuwöhner entwickelte der Kölner einen im Grunde sehr klassischen Krimiplot, der dem Tatort-Publikum allerdings durch das Brechen der traditionellen Erzählweise überraschend neue Eindrücke vermittelt: Was nimmt eigentlich die Gegenseite wahr, die von den erfahrenen Kriminalbeamten Lannert und Bootz in das Kreuzverhör genommen wird?

Weil auf innere oder verbalisierte Monologe des mutmaßlichen Täters Jakob Gregorowicz (verkörpert von dem Wiener Sänger, Kabarettisten und Schauspieler Manuel Rubey) im Tatort verzichtet wird, tappen die Zuschauer im Dunkeln. Ob Gregorowicz, ein Klient des Opfers, tatsächlich zum Mörder wurde oder nicht, muss das Publikum ebenso ermitteln wie die beiden Kommissare. Aus der Mimik, den gezeigten Schlafstörungen und Schweißausbrüchen des Tatverdächtigen gilt es zu schließen. Lediglich die Tatsache, dass der Mann lügt und in den Fall verwickelt ist, liegt bald auf der Hand. Der Grad seiner Verstrickungen bleibt jedoch lange Zeit unergründlich.

Auch haben die Krimizuschauer über neunzig Filmminuten lang den begrenzten Wissensstand des Familienvaters: Neue Ermittlungserkenntnisse erfahren sie verzögert und indirekt. Nie wird in „Der Mann, der lügt“ gezeigt, welche weiteren Verdächtigen Thorsten Lannert und Sebastian Bootz gerade vernehmen, welchen Spuren sie nachgehen, welche Beweise sie offenlegen, was sie miteinander besprechen. Die blutüberströmte Leiche, die den Fall ins Rollen bringt, wird zum Filmbeginn bloß auf einem Foto sichtbar, das den Eheleuten Gregorowicz im Präsidium vor die Nase gehalten wird; Szenen aus der Rechtsmedizin oder Kriminaltechnik fehlen in diesem Tatort völlig. Die Kriminaltechnikerin Banovic tritt lediglich kurz auf, um Gregorowicz eine Speichelprobe zu entnehmen.

Es gelingt dem Produktionsteam durch diesen Trick, die Spannung bis zum Schluss des Stuttgarter Tatorts aufrecht zu erhalten. Wie schon die innovative, quotenstarke und prämierte Folge „Stau“ (Tatort Nummer 1027) im Jahr 2017 zeigte, gelingt es dem Tatort rund um das Duo Lannert und Bootz immer wieder, positiv zu überraschen und dezent genug experimentell zu sein, um das „Stammpublikum“ nicht zu verschrecken.



Zur Handlung:

Wäre doch dieser Terminkalender nicht gewesen. Der führt die Kripo Stuttgart überhaupt erst auf Jakob Gregorowiczs Spur. Der Vierzigjährige ist ein unbescholtener Bürger und Vater einer kleinen Tochter. Er lebt mit seiner Frau Katharina glücklich verheiratet in einem großzügig angelegten Haus. Gregorowicz verdient manierlich bei Gebert Maschinenbau, beklagen kann er sich nicht. Bis die Kriminalhauptkommissare Lannert und Bootz unverhofft im Büro auftauchen.

Warum er im Terminkalender von Uwe Berger stehe, wollen die Fahnder wissen, für gestern Abend, 19 Uhr. Gregorowicz erklärt, es müsse sich um einen Fehler handeln, er und Berger hätten seit zwei Jahren keinen Kontakt. Die Kripo macht auf dem Absatz kehrt, der Befragte atmet auf. Alles nur Routine.

Doch die Beamten kehren zurück. Sie löchern Jakob Gregorowicz und seine Ehefrau Katharina mit immer neuen unangenehmen Fragen im Mordfall. Berger, der in seiner Villa erstochen aufgefunden wurde, war ein erfolgreicher Anlageberater, menschlich allerdings nicht allzu beliebt. Seit seinem Tod fehlt außerdem vom 23-jährigen Sohn Linus jede Spur. Katharina Gregorowicz weiß Lannert und Bootz von der Arroganz und dem übertriebenen Lebensstil des Unternehmers Berger zu berichten; vier Ehen und unzählige Affären soll er gehabt haben, sympathisch sei er ihr bei ihrem Kennenlernen nicht gewesen. Der Kontakt sei durch einen gemeinsamen Bekannten vom Tennisverein zustande gekommen.

Je tiefer die Kommissare wühlen und bohren, desto stärker wird der mittlerweile dringend Tatverdächtige in die Ecke gedrängt. Es stellt sich heraus, dass Gregorowicz und Berger regelmäßig Kontakt hatten. Zudem hatte der Berater eine stolze Summe von 200.000 Euro in Gregorowiczs‘ Auftrag versenkt – eine existenzbedrohende Situation und durchaus ein plausibles Mordmotiv. Der Lügensumpf, in dem sich der Mann mittlerweile befindet, wird zunehmend größer; er verstrickt sich in Ungereimtheiten, versucht Spuren zu vertuschen. Ein fataler Fehler, denn gerade das macht ihn letztlich zum Hauptverdächtigen.

Druck und Stress – das schlechte Gewissen? – fordern schließlich ihren Tribut: Jakob Gregorowicz Sinne spielen verrückt. Gesichter erscheinen verzerrt, Stimmen verschwommen. Die Verhöre durch die ermittelnden Beamten im Kommissariat werden zur reinen Qual für den Mann …. Der sich dafür entscheidet, weiterhin zu lügen.


„Der Mann, der lügt“ wurde im Zeitraum vom 12. Juni bis 15. Juli 2017 in Stuttgart, Karlsruhe und Baden-Baden gefilmt. Es wird die einzige Stuttgarter Tatort-Folge im Jahr 2018 sein, die erstmals ausgestrahlt wird. Der Folgefall „Schande“ (Arbeitstitel) wird voraussichtlich erst 2019 gezeigt werden.

Es handelt sich bei „Der Mann, der lügt“ übrigens um eine Jubiläumsfolge: Seit zehn Jahren bereits treten die Richy Müller und Felix Klare für die Tatort-Reihe regelmäßig vor die Kamera.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Ein intensiver, clever inszenierter Krimi, der von Manuel Rubeys (Gregorowicz) überzeugendem Schauspiel getragen wird. Der Verdächtige verstrickt sich immer stärker in sein Lügenkonstrukt, während Lannert und Bootz zum Geständnis drängen. Das Filmende wird vielen Zuschauern sauer aufstoßen, ich lese schon förmlich die Unkenrufe … Nichtsdestotrotz: Eine dringende Einschaltempfehlung gibt’s von mir!

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Das Tatort-Team aus Stuttgart hat ein paar Trümphe auf der Hand. Nach „Stau“ kommt nun „Der Mann, der lügt“ und der ist ebenfalls gelungen. Auch wenn man zunächst etwas irritiert ist, so ist es doch ein guter Krimi und Rätselraten, was denn nun genau im Hause Berger genau vorgefallen ist. Daumen hoch: Ungewohnt, aber gut!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Thorsten Lannert – Richy Müller
Hauptkommissar Sebastian Bootz – Felix Klare
Staatsanwältin Emilia Álvarez – Carolina Vera
Kriminaltechnikerin Nikita Banovic – Mimi Fiedler
Jakob Gregorowicz – Manuel Rubey
seine Ehefrau Katharina Gregorowicz – Britta Hammelstein
die Tochter Jule Gregorowicz – Livia Sophie Magin
Moritz Ullmann, Rechtsanwalt und Bruder von Katharina – Hans Löw
Zahnarzt Dr. Radu Voica – Daniel Wagner
Frank Schacht – Robert Schupp
Armin Groß – Holger Daemgen
Detlef Schönfließ – Marc Fischer
Frau Gebert – Renate Bahm
Frau Bormann – Gisela Aderhold
Kellner im Schwulencafé – Marc-Philipp Kochendörfer
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Sönke Lars Neuwöhner, Martin Eigler
Regie – Martin Eigler
Kamera – Andreas Schäfauer
Schnitt – Claudia Lauter
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Musik – SEA + AIR

Bilder-Galerie zum Krimi aus Stuttgart


54 Meinungen zum Tatort Folge 1071: Der Mann, der lügt

  • Gottlieb • am 4.11.18 um 11:19 Uhr

    Der Perspektivenwechsel scheint es den Kritkern angetan zu haben. Der Krimi wird von allen Seiten als aufregend neu, revolutionär, als Wagnis, als – gelungenes – Experiment gepriesen, und ein Kritker meint sogar: „Dieser Fall dürfte sowohl Verfechter (sic!) von Experimental-‚Tatorten’ als auch eingefleischte (sic!) Fans von Currywurst-Krimis gefallen. Und das muss man ja auch erstmal schaffen.“ Das alles läßt Schlimmes befürchten, ähnlich wie das Prädikat „künstlerisch wertvoll“. Zudem: Was sagt uns die Feststellung, „dass Gregorowicz und Berger regelmäßig Kontakt hatten“? Und daß Sabine schon „förmlich die Unkenrufe“ liest, die die Lösung des Dramas bei den Zuschauern hervorrufen werde, stimmt auch nicht gerade hoffnungsfroh. Geralds Fazit: „Ungewohnt, aber gut.“ Auch der Skeptiker läßt sich gern davon überzeugen.

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  • Karin L. • am 4.11.18 um 20:44 Uhr

    Ich kann das Wort „Experimental“ im Zusammenhang mit einem Tatort Krimi nicht mehr hören.

    Dann lieber gleich „Der Kommissar und das Meer“ auf ZDF Neo.

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  • Carsten • am 4.11.18 um 21:48 Uhr

    Der Tatort heute hat mal wieder Spaß gemacht! Mal keine privaten Probleme der Ermittler. Der Fall stand im Mittelpunkt! Gerne mehr davon!

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  • JÜGE • am 4.11.18 um 21:53 Uhr

    Ein extrem guter Tatort, in dem endlich mal nicht die Gemütszustände der Kommissare im Mittelpunkt stehen. Ein wie früher enggestrickter Rahmen von Figuren, die alle perfekt gezeichnet sind. Ganz besondere Leistung von Manuel Rubey, der extrem überzeugend seine mehrschichtige Figur herüber bringt!

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  • Nelly! • am 4.11.18 um 22:01 Uhr

    Interessant anders, mich hat der Perspektivwechsel gepackt. Guter Hauptdarsteller. Leider aufgrund des Konzepts zu wenig von den Komissaren, die ich immer toll finde. Beim nächsten mal dann bestimmt wieder mehr von ihnen. Ick freu mir!

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  • Lydia Vogelsberg • am 4.11.18 um 22:01 Uhr

    Toller Tatort !
    Sehr spannend , der Täter ist die Hauptperson.
    Endlich steht kein Kommissar plus Probleme im Vordergrund .
    Keine hektischen Autofahrten und Büroklatsch der von der Handlung ablenkt
    Für mich sind die Stuttgarter Folgen eh klasse ,immer einen Tick besser als alle anderen .
    Weiter so , mehr davon !

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  • Attila • am 4.11.18 um 22:12 Uhr

    Vor einer Woche habe ich geschrieben, wenn man was außergewöhnliches macht, dass muss sehr gut sein. So was wie die heutige Folge war gemeint. Einfach super, vom Anfang bis zum Ende. Fünf Sterne.

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  • Stecknadel • am 4.11.18 um 22:13 Uhr

    Ein toller Krimi mit phantastischen Darstellern!
    Wieder einmal “ Danke“

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  • Peter K. • am 4.11.18 um 22:16 Uhr

    Hallo, könnt ihr mir bitte schreiben wer es denn nun gewesen ist? Ich bin total verwirrt. Danke Peter

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  • Karin • am 4.11.18 um 22:18 Uhr

    Super, aber wer war jetzt der Täter? I glab i hobs ned checkd.

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  • alter Fan • am 4.11.18 um 22:24 Uhr

    meine Sehgewohnheiten hab´ich in der Tat nicht über Bord geworfen – das im Vorfeld großartig angekündigte “ Experimentelle “ fand ich nicht sooo revolutionär- insgesamt ein durchaus sehr gut gemachtes Tatort Drama – zeitweise zog ich nur so meine Parallelen zu so mancher Kindersendung aus vergangenen Jahren z.B. “ Kammerakind Lisa “ – und dann wurde das Bild wieder scharf . Ansonsten sehenswerter TO mit guter Besetzung .

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  • Inspektor Colombo • am 4.11.18 um 22:24 Uhr

    Ja, spannend, bis ca. 10 Minuten vor Schluß, wenn einem langsam klar wird, daß das Ende unbefriedigend sein wird.

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  • Dirk • am 4.11.18 um 22:27 Uhr

    Das Tatort-Fernsehspiel mit der Nummer 1071, heute in Erstsendung und auf der ARD, wie gewohnt um 20:15 h. Ein reicher Loser wird gemeuchelt, brutal und verwerflich und die beiden Stuttgarter Tatort-Hauptkommissare, der Lannert und der Bootz, nehmen die Mordermittlungen auf. Die beiden Profis von der Kripo sind ja bekanntlich auch von der dortigen Mordkommission. Tja, und was machen die beiden Mord-Ermittler? Sie belästigen harmlose Mitbürger mit Befragungen und Vernehmungen, klingeln Hausfrauen aus dem Haus, stören kleine Mädchen bei den Schulaufgaben, lassen DNA-Proben nehmen, als wäre das frequentierte Büro ein sterilisierter OP-Saal, machen gar Film- und Tonaufnahmen, mobben die Anwälte, drohen mit den Politessen. Ein Fernsehspiel aus der Tatort-Reihe und aus Sicht der bürgerlichen Mittelstand-Probanden, nüchtern gezeigt und abgedreht. Meine Meinung steht: Zu langweilig, zu bürgerlich, zu spießig, zu real. Kann man drehen, kann man zeigen – aber bitte im Filmsaal einer Polizei-Akademie und nicht am Sonntagabend im Ersten. Denn da sitzt das Publikum bekanntlich in der ersten Reihe.

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  • Dorle • am 4.11.18 um 22:41 Uhr

    Beeindruckender, spannender Tatort! Wenn auch ruhig und unspektakulär aufgemacht, man möchte meinen fast höflich. Im letzten Drittel hatten wir sogar Mitleid mit dem Hauptverdächtigen. Irgendwie hatte man das Gefühl, ihn anschreien zu wollen, dass er endlich mit der Lügerei aufhören soll.
    Daumen hoch!

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  • Studentin A. • am 4.11.18 um 23:04 Uhr

    Merkwürdig bleibt er dann doch, der Nachgeschmack dieses Tatorts. Vor lauter Erinnerungs-Blenden und Fischaugen-Halluzinationen wussten zumindest wir in der WG am Ende wirklich nicht mehr, was vom gezeigten denn nun vom Erzähler erträumt, erdacht, befürchtet war.
    Mein Fazit daher: Schlecht umgesetzt von der Regie. Denn die eigentlich interessante Suche nach der Wahrheit hinter dem Lügengeflecht packt einen schon – bis man auf die Uhr schaut und einem 3 Minuten vor Schluss klar wird, dass da nix mehr kommen kann.
    Das sich am Ende der ‚Lügner‘ selbst darin verstrickt und sich nach 2 Jahren unschuldiger Haft das Leben nimmt ist dann der Tropfen, der uns ziemlich ernüchternd zurückließ. Und da hatte ich noch Hoffnung, dass der gute Mann wenigstens seine zwei Bekannten mit cleveren Fragen noch enttarnt.
    Offen geblieben ist nun die Frage: Wer wars denn nun, wenn er und die homophobe Frau es nicht waren? Das er sich wegen seinen Schuldgefühlen an dem Ganzen Drama, das passiert ist, das Leben nimmt ist ja eine ganz eigene (imho unnötige) Erzählungsausweitung.
    Klar ist irgendwie nur: Er hat gelogen. Aber der Film stellte leider nicht die richtigen Fragen, damit man am Ende auch weiß, was die Wahrheit war.
    Experimentell: Naja. Neee. Lasst das mal lieber die Filmstudenten und Handkamera-Filmer machen.
    Unterhaltsamkeitsfaktor beim gemeinsamen Sonntagabend-Ritual? Fehlanzeige. Und das der fehlte und das Ende alles andere als auflösend war, lässt einen als Zuschauer wirklich enttäuscht und auch angesäuert zurück. Da helfen auch die paar Zeilen vom reingequetschten Ende nicht viel.
    Hoffentlich beim nächsten mal mit weniger düster-dramatischer Klaviermusik, doofen Zwischen-der-Tür-„noch eine Frage“-Running gags und gestressten Gesichtern der Schauspieler. Jedes Drama braucht halt auch seine hellen Momente, grade ohne Werbepausen. Sonst wird das ein ziemlicher Marathon wo man einfach nur durchhält – und am Ende froh ist, ihn hinter sich zu haben.

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  • A.C.K. • am 4.11.18 um 23:25 Uhr

    Mal was anderes. Ich fand ihn gut. Und es gibt keine Unkenrufe wegen dem Schluss. Er war leider mehr als vorhersehbar.

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  • Martin • am 5.11.18 um 0:18 Uhr

    Kann mir jemand sagen, warum der Sohn von Berger überhaupt noch entführt wurde und wRum Gregorowicz davon wusste?

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  • Hanz W. • am 5.11.18 um 7:24 Uhr

    Originell gedrehter Tatort, recht spannend inszeniert, da man als Zuschauer ja gleich doppelt im Unklaren gelassen wurde: wie der G. wusste man nicht, was die Polizei weiß. Und dazu konnte und sollte ja man nicht wissen, was der G. selbst weiß. Man wusste nur, dass man sich in einem immer größeren Lügengespinst bewegt. Die Auflösung habe ich dann aber nicht so ganz verstanden bzw. was ich verstanden habe, war ein wenig banal.
    „Experiment“ (wenn man es denn so nennen will) diesmal gelungen. Vier Sterne glatt.

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  • Frank • am 5.11.18 um 8:41 Uhr

    Martin bringt einige offene Fragen an, auch könnte man sich fragen, wie die Ermittler immer wieder einen Schritt weitergekommen sind, aber die Fragen stellen sich hier nicht. Nicht die Ermittlung steht im Vordergrund, sondern das Lügengebilde von Gregorowicz (brilliant gespielt von Manuel Rubey!). In der Tat sehe ich dadurch Experimentierfreude und den Wunsch der Krimi Puritaner gleichzeitig umgesetzt. Und es sind nicht nur die Lügen, gleichzeitig baut sich Gregorowicz eine eigene Lösung auf (Rückblenden von Gewaltszenen werden symbolisch hierfür eingestreut), die seine Umwelt immer wieder vor Probleme stellen. Szenen die ansonsten nicht im Tatort vorkommen, wie die Erklärung eines Verhörs durch die Ermittler oder den Gang ins Gefängnis, lassen den Zuschauer eine ungewohnte Perspektive einnehmen. Die schwierige Hürde, nicht nur aus der Perspektive von Gregorowicz zu sehen, sondern auch dessen Lügengebilde mitzumachen, meistert dieser Tatort. Beeindruckend, freue mich auf eine Wiederholung. Einziger Wermutstropfen, von der Ermittlern, die zu meinen Favoriten gehören, bekommt man diesmal wenig geboten. Volle Sternzahl.

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  • Momida • am 5.11.18 um 10:13 Uhr

    Spitze. Volle 5 Sterne. Seit langem nicht mehr einen so tollen Tatort gesehen. Packend wie der Mann einfach an seine Lügen glaubt. Jakob Gregorowicz – dargestellt durch Manuel Rubey war Klasse, wie auch bereits seine Rolle in „Team 2“ als Kunsthändler. Ich hoffe, dass die Stuttgarter Tatorte weiter so brillieren. Freue mich auf eine nächste Folge dieser Art.

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  • Garbak • am 5.11.18 um 10:42 Uhr

    Hallo Fans
    Ich fand den Tatort gut. Gute Schauspieler, und einen Aufbau, der mal etwas anders war. Erinnert mich ein bischen an Colombo. „Da wär nochwas/ ich hab da noch eine Frage…“ Der Täter (so wie er sich dann sieht) schwitzt, und nähert sich dem Punkt, wo alles zusammenbricht.

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  • Beate • am 5.11.18 um 11:53 Uhr

    Bitte, wer war es denn nun am Ende?
    Wer tötete den Vater?
    Wer entführte den Sohn?

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  • G.E. Rücht • am 5.11.18 um 12:01 Uhr

    Fand die Folge auch überraschend gut.
    Ich schaue mir ja auch gerne die Slapstick-Tatorte á la Münster oder Tschirner/Ulmen an.
    Auch mal wieder angenehm, keine running gags,
    Kalauer oder coolen Sprüche um die Ohren gehauen zu kriegen.
    Definitiv gutes Krimihandwerk!

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  • Thorsten • am 5.11.18 um 12:05 Uhr

    Spannend, weil man als Zuschauer die ganze Zeit im Dunkeln tappt und nicht weiss, was sich tatsächlich abgespielt hat. Manuel Rubey hat Gregorowicz großartig dargestellt. Nur den Schluss fand ich problematisch, habe nicht so ganz verstanden, wer es denn warum war…

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  • PrettyHateMachine • am 5.11.18 um 12:25 Uhr

    @ Martin:

    Gregorowicz, Schacht und Schönfließ hatten alle durch Berger Geld verloren. aus einer Laune heraus haben sie sich ausgemalt, daß man den Sohn entführen und Berger erpressen könnte (der aber auch pleite war). sie hatten einen kompletten Plan entworfen, allerdings hatte Gregorowicz natürlich nie vor, diesen zu realisieren.

    Schacht und Schönfließ haben den Plan dann wirklich in die Tat umgesetzt, allerdings völlig ohne Gregorowicz’s Beihilfe/Wissen. die Spuren, die die beiden gelegt hatten, um Gregorowicz zu belasten, konnten von den Ermittlern als Fälschung bewiesen werden. Gregorowicz konnte den Jungen am Ende nur deshalb finden, weil er in dem Plan als Notfall-Kontakt vorgesehen war und Schacht und Schönfließ sich stoisch daran gehalten haben. was für Deppen.

    ————————–

    ich weiß nicht, wieso hier jedes originelle Drehbuch sofort als „Experimental“-Tatort verschrien wird.

    es war interessant, spannend und 90 min lang beste Unterhaltung. alle Daumen hoch.

    Antworten
  • flor61 • am 5.11.18 um 12:29 Uhr

    Was soll ich sagen. Ich bin nicht eingeschlafen und habe nicht gesappt.
    Warum: Der Fall war recht kurzweilig, in sich halberwegs stimmig, von allen Darstellern gut gespielt.
    Aber, am Ende saß ich da , als wenn ich was verpasst hätte. Wer hat denn nun wen zerstochen, gefesselt, ermordet, … Äh, entführt, was war noch?
    Naja, und mit der Speicherkarte, das war aus meiner Sicht der Tiefpunkt. Quer zerschnitten, nicht aus dem Fenster geworfen. Wie konnte er in solch eine technisch anspruchsvolle Position geraten? Uns Ingenieure sollten schon etwas intelligenter dargestellt werden.
    Alles in allem recht unterhaltsam, Danke

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  • Isabelle • am 5.11.18 um 12:56 Uhr

    Super Krimi , 2 hervorragende Kommissare ‚Columbo ‚ Style !
    Der Hauptverdächtige, herausragend
    gespielte ‚Lügner‘ ist perfekt in seiner Rolle . Eine wahre schauspielerische Leistung.

    Antworten
  • Vinca • am 5.11.18 um 14:34 Uhr

    Großartiges Psychogramm von Existenzen. Nichts ist wie es scheint! Exzellent durch Schauspiel in Szene gesetzt. Manchmal bis zur Schmerzgrenze. Stimmiger Einsatz von Stilmitteln. Bravo!

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  • Gottlieb • am 5.11.18 um 15:41 Uhr

    Nicht der Perspektivenwechsel als solcher hatte es den Kritikern angetan, sondern daß diese Verdächtigenperspektive die eines homosexuellen Mannes ist. Dieser einhellige Lobpreis zeigt m. E. den Einfluß homosexueller Männer im hiesigen Kulturbetrieb. Wie allerdings aus dieser Konstellation eine Identifizierung des Zuschauers mit dem Verdächtigen, gar eine mitfühlende Sympathie hervorgehen soll, ist mir rätselahaft. Gregorowicz ist ein durch und durch verlogenes Subjekt, das sich beim Ertapptwerden in Weinerlichkeit und Selbstmitleid ergeht. Das Schlimmste ist, daß er seine Ehefrau jahrelang über seine homosexuelle Veranlagung, die er seinem Charakter gemäß heimlich bis heimtückisch auslebte, getäuscht hat. Die steht nun als die Gelackmeierte da und hätte allen Grund, „homophob“ zu sein, ist sie aber nicht. Was sie ihrem charakterlosen Gatten zu Recht vorwirft, ist die Täuschung, der Betrug. „phob“ heißt übrigens, daß etwas Angst verursacht. Der Duden ist da schon voll auf Linie: Demnach soll das Suffix „phob“ ausdrücken, „dass etwas abgelehnt wird, dass eine Abneigung gegen etwas besteht“. Eine Phobie bezeichnet laut Duden demgegenüber „extreme Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen“, und das ist korrekt. Der Studentin sei gesagt, daß aus dem besagten Dialog, in dessen Verlauf der Übeltäter angegriffen wird und zu Boden sürzt – Achtung: Brille – , hervorgeht, daß die tatsächlich bedauernwerte betrogene Ehefrau weder Abneigung gegen homosexuelle Männer noch Angst vor ihnen hat, sondern einfach wie eine ganz normale Frau reagiert. Daß der Lügenbold zum Schluß sein verpfuschtes Leben selbst beendet, mag als ausgleichende Gerechtigkeit erscheinen, richtig motiviert ist es zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen nicht.

    Antworten
  • Gottlieb • am 5.11.18 um 18:49 Uhr

    Ich muß noch hinzufügen, daß meine Kritik natürlich nicht die Leistung der Schauspieler betrifft. Diese abgründige Figur namens Gregorowicz darzustellen ist eine große schauspielerische Leistung. Drehbuch und Regie fand ich weniger gut.

    Antworten
  • Dolly • am 5.11.18 um 19:33 Uhr

    Schlage vor, demnächst einen Tatort
    aus der Sicht eines schwulen TATWERZEUGS
    zu drehen.
    Was für Experimentiermöglichkeiten würden sich da ergeben.

    Antworten
  • Eva Zegers • am 5.11.18 um 21:05 Uhr

    Endlich mal wieder ein Tatort, den man bis zum Schluss gucken konnte. Richy Müller und Felix Klare ein super Team, nicht so durchgeknallt wie manch andere Kommisare.

    Antworten
  • Bert • am 6.11.18 um 15:37 Uhr

    Nach 30 Minuten bin ich langsam eingeschlafen und habe mir was Interessanteres für den Sonntag Abend im TV gesucht.
    Wenn ich Menschen beim Reden zuhören möchte, suche ich mir keinen Tatort aus.
    Seit aus dem TV Gewalt anscheinend nicht mehr gesendet werden darf, sieht man fast nur noch Langweilige Streifen.
    Da bei gab und gibt es immer mal Unterhaltsame Tatorte, die den Sonntag Abend zu einem Erlebnis machen.
    Wie so bekommen die Schweden und Norweger so was hin ?
    Da waren schon mal Filme da bei, wo ich nicht mal zum WC gegengen bin, weil man bei der Spannung nichts verpassen wollte.
    Die Hoffnug für einen interessanten Tatort, habe ich noch nicht begraben ;-)
    Schade drum ……..

    Bert

    Antworten
  • herbert2 • am 7.11.18 um 5:57 Uhr

    Also ich fand ihn recht spannend.
    vor allem auch recht anschaulich da man schon auch nachvollziehen kann wen man sich verrennt hat.
    Auch mal die andere Perspektive fand ich spannend weil hier einmal jemand gezeigt wird der mit Tatsachen konfrontiert wird ohne die Gründe zu kennen.

    Antworten
  • wanki • am 7.11.18 um 16:37 Uhr

    Was für Blüten die Produktplazierung treibt:

    Am Ende der Tennnisplatzszenen sieht man eine Bandenwerbung mit
    „ESSLE“- Sekt…seit…
    Ist doch noch wirkungsvoller als die Originalmarke, oder?
    Wir haben uns kringlelich gelacht.

    Sonst hat mir der Tatort gut gefallen, obwohl man schnell erkennen konnte, woher das Lügengebäude rührte.

    Antworten
  • CarstenH • am 7.11.18 um 19:36 Uhr

    Sehr gut! Die Sichtweise des Täters hat dem TO gut getan und viel Spaß gemacht. Auch das ist „experimentiell“ auch wenn die Auswirkung auf den Krimi vergleichsweise gering sind. Die Kommissare wirkten plötzlich sehr professionell in ihren Ermittlungen ohne ihre sonst häufig dargestellten privaten Problemen. Auch das tat mal ganz gut. Die Story war insgesamt gut und schlüssig und auch dass etwas Verworrene am Ende gefiel mir und meinen Aufmerksamkeitssinnen. Den TO kann man sich guten Gewissens ein zweites Mal ansehen. Danke!

    Antworten
  • Kris • am 9.11.18 um 23:29 Uhr

    Kommissar Bootz war doch nachsynchronisiert, oder? Das klang total unnatürlich… Warum??

    Antworten
  • Jo • am 12.11.18 um 17:25 Uhr

    Großartige schauspielerische Leistung von Manueö Rubey.
    Ein sehr guter Tatort

    Antworten
  • Luis • am 8.12.18 um 10:44 Uhr

    Toller Tatort.
    Spannend und hervorragend gespielt.
    Die Kameraführung und auch die Qualität der Bilder ist ebenfalls genial.
    Also nicht vergleichbar mit diesen oben erwähnten grottenschlechten und verwackelten mit Handycam bzw. Smartphonekameras gedrehten Filmakademieversionen.
    Aber wer war jetzt der Täter?

    Antworten
  • wolko • am 26.1.19 um 18:37 Uhr

    Hat mir überhaupt nicht gefallen.
    Stuttgarter Tatorte waren schon viel viel besser.

    Antworten
  • Sopie59 • am 13.7.19 um 22:23 Uhr

    In Ordnung, Tatorte dürfen gerne auch „relevant“ sein, soziologisch, psychologisch, politisch, . . . Meinetwegen auch experimentell. Aber bitte nicht um jeden Preis. Sie sollten, mit Verlaub, auch gute Unterhaltung sein. Und wenn das Ende offen bleibt oder am Ende nur Verlierer da sind , ist das trotz aller filmischen Verdienste grob unfair und gar nicht unterhaltsam. Probleme ohne ein Fünkchen Hoffnung bietet unser Alltag wahrlich schon genug, dazu braucht man doch keinen Krimi. Da fühle ich mich glatt betrogen.

    Antworten
  • Till Schneider • am 14.7.19 um 1:13 Uhr

    Spitzenklasse. Manuel Rubey spielt den verquälten Dauerlügner mit dem Geheimnis irre gut. Was für eine Mimik! Und diese Körpersprache! Ich habe ihm jedes Wort und jede Geste abgenommen. Die Leistung ist turmhoch und trägt den ganzen Film, aber man sollte auch die überzeugende Vorstellung der Ehefrau (Britta Hammelstein) und ihres Anwalt-Bruders (Hans Löw) erwähnen. Bei solchem Schauspiel konnte ich leicht darüber hinwegsehen, dass die Fall-Auflösung etwas beiläufig und nebulös daherkam, siehe die obigen Kommentare und Nachfragen. Das macht mir bei Schauspieler-Filmen überhaupt nichts aus, da bin ich mit den Charakteren beschäftigt. Der Regisseur bestimmt auch … und das ist auch gut so, um ein thematisch passendes Zitat zu bemühen.

    Einziges Problem: Von solchen Schauspieler-Filmen oder Charakter-Filmen gibt es viel zu wenige. Handlung kann jeder Autor, wenn er sich anstrengt, das sieht man ja an vielen Tatorten. Charaktere sind ungleich schwieriger. Wenn man richtig gute entwickeln will, grenzt das automatisch an Weltliteratur. Ganz schwierige Übung. Und dann braucht man auch noch Darsteller, die so was hinkriegen. Im Stuttgart-Tatörtle hat beides voll hingehauen. Respekt!

    Antworten
  • HerrBert • am 13.2.21 um 1:38 Uhr

    Einwandfrei, unterhaltsam, spannend, eine runde Sache. Erstklassige Schauspieler. Ein Tatort mit dem Fokus auf den Hauptverdächtigen mit dragischem Ende, und trotzdem Ermittlungsarbeit vom Feinsten. Mehr davon!

    Antworten
  • Jürgen Stephan • am 13.2.21 um 1:43 Uhr

    Das verwirkte Leben des Hauptverdächtigen endet im Suizid.Soweit so gut.Nur warum er während der Handlung nicht einmal auf die Idee kommt das seine verblödeten Tenniskumpane die Entführer seines Liebhabers sind und diese nicht an die Polizei verät müsste auch mir wer erklären.
    Während die vom Anlageberater geprellten Täter nur noch Schadensbegrenzung betreiben weil sie den Vater des Jungen vor der Entführung getötet hatten und somit nur noch die Option bleibt seinem Liebhaber alles in die Schuhe zu schieben,ist zu verstehen.Was ich nicht nachvollziehen kann ist warum Sie letztendlich dann doch noch kalte Füße bekommen und den Hauptverdächtigen den Weg zu ihrem Entführungsopfer weisen .
    Etwas ungeschickt aufgeklärt weis die Regie nur noch die Notbremseczu ziehen und schickt am Ende ein paar unbefriedigende Erklärungen nach.
    Ein gut gemeintes Drehbuch ist leider nicht wirklich gut .Super darstellerische Leistung
    unseres Landsmanns Manuel Rubey

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  • C.N. • am 29.3.21 um 1:03 Uhr

    Was für ein unrealistischer Müll.

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  • Michel • am 6.1.22 um 23:53 Uhr

    War ganz in Ordnung, etwas konfus und stellenweise langatmig . Die erste Rückblende war komisch, wer hat da wen verprügelt.
    Dass die Polizisten nicht direkt ermittelt haben, sondern die Ergebnisse ihrer Ermittlungen präsentiert wurden, war ein interessanter Ansatz.
    Aber für mich blieb offen, warum haben die Täter überhaupt den Sohn entführt, nachdem sie den Vater ermordet haben. Hatte die Entführung nicht den Sinn, den Vater zu quälen. So bekommt er es ja aber gar nicht mit.

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  • spiderman916 • am 24.5.22 um 14:12 Uhr

    Ein wirklich sehr sehenswerter Tatort! Cleveres Drehbuch, brillant gespielte Rollen, authentische Polizeiarbeit. Hinzu noch ein nicht zu erwartendes Ende! 5 Sterne plus!

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  • HerrBert • am 30.5.23 um 22:56 Uhr

    ☀️☀️☀️☀️☀️
    Immer wieder sehenswert. Klasse Geschichte, sehr spannend und mitreißend inszeniert.
    Meine Empfehlung: Bitte anschauen!

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  • Der Fremde • am 31.5.23 um 8:33 Uhr

    @HerrBert:
    Ja, das ist ein für Stuttgart typischer ‚Ermittlungs-TO‘ (d.h. ein TO, bei dem die Zähigkeit der Ermittlungen im Vordergrund steht), so wie etwa auch ‚Stau‘ oder ‚Anne und der Tod‘.

    Die von Manuel Rubey überzeugend gespielte Figur des ‚Gregorowicz‘ hat – neben seinem Drang zur Lüge – auch stark depressive Züge aufzuweisen (nicht umsonst bringt er sich – obwohl nachweislich unschuldig – am Schluss um).

    Eigentlich müsste am Schluss ein Nachspann stehen: In psychischen Ausnahme-Situationen rufen Sie Tel.-Nr.: XXX an …

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  • Der Fremde • am 31.5.23 um 9:27 Uhr

    PS: Ich stimme auch @Till Schneider zu hins. Beurteilung der schauspielerischen Leistung von Manuel Rubey (der mir nicht in jeder Rolle gefällt). Blasse Haut, Schweißfilm auf der Stirn, flackernde Augen und unnatürlich leise Stimme: das hat M. Rubey wirklich gut gemacht!

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